Pride-Tour de Suisse

Alle Prides der Schweiz im Überblick

Bevor am 29. Juli die Bern Pride stattfindet, kannst du dich zum Einüben durch die ganz Schweiz priden. Von Genf, nach Vaduz, nach Zürich, nach Basel, nach Kreuzlingen und wenn du immer noch nicht genug hast, gibt es auch noch eine Pride in St. Gallen, Zug und in Luzern. Let’s Pride!

Wir sind froh, dass in Bern endlich wieder ein Pride stattfindet. Die Bern Pride bildet am 29. Juli den feierlichen Abschluss der EuroGames 2023, die in der Woche davor zahlreiche queere Sportler*innen in unsere Stadt bringt. Doch es soll Menschen geben, die nie genug Pride haben! Inzwischen hat fast jede Stadt in der Schweiz, die etwas auf sich hält, im Sommer eine Pride zu bieten. Pride-Junkies können eine Tour de Suisse machen in diesem Jahr.


Geneva Pride

Der Startschuss fällt in Genf. Vom 6. bis 10. Juli ist dort die Pride-Week angesagt. Die Geneva Pride hat einiges zu bieten. Die Demo – oder wie die Welschen es zu nennen pflegen – den Marche des Fiertés, ist am Samstag, 10. Juni, startet um 14 Uhr am Quai Wilson und endet im Parc des Bastions. Dort steht auch das Pride-Village mit vielen Ständen und selbstverständlich einer Bühne. Dieser wird am Freitag bespielt von den Sängern Luca Leone, Janti, Ben Lewis und den Bands ANSUH und Seven & The Charly’s Lovers. Den Samstag eröffnet der Chor Les Genevoix, danach gibt es Urban-Pop von Silance und als besonderes Hightlight Corine, die Pop-Prinzessin mit 80s-Flair Flair. In die Nacht entlässt dich DJ Annie Jay.
www.genevapride.ch

Corine, Luca Leone und Silance an der Geneva Pride

 


liPride

Gleichentags, am anderen Ende der Schweiz, eigentlich schon ausserhalb, ist die liPride in Vaduz. Auch das kleine Lichtenstein hat also eine Pride und sie machen es wie die Grossen. Am 10. Juli wird sie um 14 Uhr eröffnet. Nach Ansprachen und einem Auftritt von Luca di Felice, startet um 12 Uhr die Parade. Übrigens ist es das erste Mal, dass im Zwergstaat Queers auf die Strasse gehen. Organisierte wird das Ganze vom Verein FLay, für alle LGBTIQA+ Menschen in Liechtenstein. Selbstverständlich ist auch eine Afterparty auf dem Programm. Mehr Infos auf www.flay.li/pride


Zurich Pride

Auf jahrzehntelange Erfahrung kann die Pride in Zürich zurückgreifen. Das Festival-Acts am Freitag und Samstag auf der Bühne im Pride-Village, das wie die Jahre zuvor, auf dem Kasernenareal steht, sind auch zwei Wochen vor dem Start noch nicht bekannt. Jedoch wird es wie immer vorher eine Parade durch die Stadt geben. Sie startet um 14 Uhr auf dem Helvetiaplatz und endet bei der Sihlbrücke. Alles Infos: www.zurichpridefestival.ch

 


Basel tickt bunt

Die Stadt am Rhein hat am Samstag, 1. Juli ihren queeren Festivaltag und nennt ihn «Basel tickt bunt». Er beginnt mit eine Drag Brunch im Les Gareçons, einem QueerTalk am frühen Nachmittag im Gare du Nord. Danach startet der Pride Walk um 16 Uhr beim Messeplatz Basel. Am Abend gibt es im Gannet im Holzpark Klybeck Konzerte von Brino, Penelope Athena und Your Funny Uncle. Ab 23 Uhr heisste es Let’s Party  mit den DJs Nico, Kruškatv und Waste The Light, zudem Dragperformances von Feu_King, Effi Me Delamaskism, Meo Wulf und Ruby Hermess. Alle Infos auf www.baselticktbunt.ch


See Pride Festival in Kreuzlingen

Die Pride am Bodensee vom 7. bis 9. Juli ist der grenzüberschreitende CSD von Konstanz nach Kreuzlingen. Das 3-täge Event will das Leben und die Liebe feiern. Schon am ersten Tag gibt es ein Konzert von Luca Hänni und Vincent Gross. Am zweiten Tag, dem Samstag, gibt es eine Demo, die um 11 Uhr in Konstanz beginnt und um 14 Uhr in Kreuzlingen beim Festivalgelände endet. Nach einigen Reden und einer Podiumsdiskussion wird es Auftritte geben von Wanda Kay, Holger Edmaier, Ela Querfeld, Lili Sommerfeld, Shon Abram, MKSM, LiLA und Keye Katcher. Danach wird dich in der Bodensee-Arena DJ David Marquez so richtig in Partystimmung bringen unter dem Motto «LOVE-LIEBE-AMOUR-AMORE». Der Sonntag ist, wie die Veranstalter*innen schreiben, ein Tag zum gemeinsam geniessen, begleitet von toller Musik. Alle Infos auf www.seepridefestival.ch


Bern Pride

Nach dem sich an den EuroGames vom 26. bis 29. Juli queere Sportlerinnen und Sportler aus ganz Europa in zwanzig verschiedensten Disziplinen gemessen habe, und ihre Erfolge und auch Misserfolge, ausgiebig im EuroGames Village auf dem Münsterplatz gefeierte haben, finde in Bern endlich wieder ein Pride statt. Die Bern Pride am Samstag, 29. Juli startet mit einer Demo – es wird ein langer Marsch! Er beginnt nämlich um 14 Uhr beim Wankdorf Stadion, wo die Tage zuvor die EuroGames liefen, und endet auf dem Bundesplatz. Dort beginnt das grosse Fest. Nach Reden gibt es Konzerte von Msoke, Paprika, Nemo und Naomi Lareine. Danach Partys im Bierhübeli und in der Turnhalle. Wir werden über die Pride in unserer Stadt auf bern*lgbt natürlich noch ausführlich berichten.
www.bernpride.ch
www.eurogames2023.ch

Naomi Lareine, Nemo und Msoke an der Bern Pride

 


St. Gallen Pride

«Zeit, Farbe zu bekennen», findet der Verein St. Gallen Pride, der vor einem Jahr gegründet wurde. Es wird die erste Pride sein, die in St. Gallen stattfindet. Der Verein will damit ein Zeichen setzen für eine offene Ostschweiz. «Wir werden uns Gehör verschaffen, denn queer zu sein bedeutet auch heute noch, diskriminiert zu werden und weniger Rechte zu haben. Und wir werden uns feiern, denn so einen bunten Haufen wie uns hat St. Gallen noch nie gesehen.» Am Samstag wird es ein Demo geben durch die Stadt. Treffpunkt ist 13 Uhr auf dem Kornhausplatz. Was sonst noch alles geboten wird, am 12. August, ist noch offen. Halte dich auf dem Laufenden auf www.stgallenpride.ch


Zug Pride

Die weltweit wohl kleinste Pride – bei weitem, verkünden die Veranstalter*innen nicht ohne Stolz – und das im Herzen der Schweiz. Ihr Motto: Glitzer fürs Leben. Eine Parade gibt es nicht dafür wird rund um und im Kulturzentrum Galvanik einiges geboten. An einem Stand kannst du dich mit Glitzer eindecken, an anderen Infos oder Essen und Trinken holen. Für Unterhaltung sorgen Rachel Harder, Feu_King und Cam Bucket. Mehr Infos auf www.instagram.com/zug_pride/<


Pride Zentralschweiz

Am 28. August findet in Luzern die letzten Pride der Saison 2023 statt. Letztes Jahr, nach 17 Jahren ohne, fand wieder eine Pride in Luzern statt. Der Verein Pride Zentralschweiz war damit so zufrieden, dass er ihn auch dieses Jahr wieder organisiert. Der Verein fördert die Akzeptanz und die rechtliche Gleichstellung der LGBTIIQ*-Lebensweise in der Öffentlichkeit und im Alltag. Was alles an der 2. Pride los ist, steht noch nicht fest. Nur zwei Dinge sind klar:  ihr Motto ist «ZÄME», es wird einen Demonstrationsumzug geben und verschiedene Events. Mehr Infos gibt es bald auf www.pride-zentralschweiz.lgbt


Nochmals Bern

Das Kollektiv verwenden das Wort Pride in ihrer Kommunikation bewusst nicht, denn es ist der CSD Bern, der am Samstag, 23. September stattfindet. Der CSD, also Christopher Street Day positioniert sich als queerfeministische antikapitalistischste Demonstration mit Afterparty Im Kapitel Bollwerk.  Der Name erinnert an die Stonewall-Aufstände 1969, in der besagten Christopher Street in New York, die als Beginn der modernen LGBT-Bewegung gilt. Übrigens, bevor das Wort Pride in der Schweiz verwendet wurde, hiessen die meisten Schwulen und Lesben-Demos in der Schweiz CSD. Mehr Infos zu diesem neuen CSD Anlass findest du auf Instagram, dem Kanal des Internetkonzern Meta.


CH-Pride 2023

Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.