QueerSport sucht Präsident*in …

… und will mehr Diversität und Inklusion

Der Verein QueerSport Bern bieten derzeit sieben Sportarten an. Neue Sportgruppen sind willkommen und können jederzeit gebildet werden. Der Verein hat ungefähr 170 Mitglieder und sucht eine neue Präsidentschaft. Bereits gestartet ist ein Projekt zur Verbesserung der Diversität und Inklusion im Verein.

«Eine unserer grössten Herausforderungen im Moment ist die vakante Präsidentschaft», erzählt uns Mirko vom Vorstand des Vereins QueerSport Bern. «Leider hat sich immer noch keine Nachfolgelösung für René Stamm finden lassen, der das Amt jahrelange bekleidete. Es gäbe auch die Möglichkeit einer Co-Präsidentschaft». Wenn du interessiert bist, als Präsident*in oder einfach als Sportler*in im Berner Verein mitzumachen, dann melde dich auf queersportbern.ch.

Der Verein QueerSport Bern bieten derzeit sieben Sportarten an: Badminton, Bowling, Running, Schwimmen, Tanzen, Unihockey und Volleyball. Neue Sportgruppen sind willkommen und können jederzeit gebildet werden.

Verbesserung der Diversität und Inklusion

2023 hat der Verein das Projekt «QueerSport Bern ein inklusiver Sportverein» zur Verbesserung der Diversität und Inklusion gestartet. Die erste Massnahme hat der Ex-Präsident René Stamm im Februar 2024 durchgeführt: ein Einführungsworkshop mit dem Zürcher Politiker und Transmann Alecs Recher. Daraus wurde ein Konzept abgeleitet, wie sie die Inklusion als Verein leben und verankern wollen. Die Massnahmen daraus, wie etwa Infrastrukturanpassungen, Begrüssung/Integration, Awareness im Verein und bei den Mitgliedern, Inklusion auf der Website und das Abbauen von Barrieren sind Themen, die sie seither beschäftigen.

Die einzelnen Sportgruppen werden angehalten, nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Diversität in der eigenen Gemeinschaft zu suchen. Ob durch die ersten umgesetzten Massnahmen oder der erhöhte Sichtbarkeit dank der Berner EuroGames, die Gruppen sind allgemein diverser geworden. Sie zählen neben Schwulen und Lesben heute auch Bi-, Trans- und nonbinäre Personen zu ihren Mitgliedern, wie auch beeinträchtigte Menschen und Heteros. QueerSport Bern möchten aber noch viel diverser werden. Ein grosses Ziel ist, die Inklusion von queeren Flüchtlingen und Asylanten.

Die QueerSport-Gruppe «Bern Frontrunners», die mit 50 Mitgliedern die grösste im Verein ist, hat 2024 eine Charta verfasst, die – in angepasster Form – auch vom Mutterverein übernommen werden soll.

  • Wir sind eine queere Laufgruppe.
  • Uns verbindet die Freude an Sport und Austausch.
  • Alle Menschen, Identitäten, Orientierungen und Geschlechter, unabhängig ihrer Herkunft und ihres Alters, sind willkommen.
  • Wir begegnen einander mit Respekt und pflegen ein offenes Klima.
  • Individuelle Bedürfnisse werden ernst genommen.

Ausserdem gibt es seit der Wintersaison 24/25 bei den Frontrunners drei Garderoben: eine für männliche, eine für weibliche Mitglieder sowie eine gemischte mit mehr Privatsphäre und Einzelkabinen. Hier hat sich die Stadt Bern sehr kooperativ gezeigt und uns auf Anfrage rasch eine zufriedenstellende Lösung angeboten.

 

queersportbern.ch

 

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