40 Jahre Schreibgruppe der HAB

Jubiläumsfeier am 25. Oktober in der Galicia Bar, Olten

Es fing 1984 an, mit einem Aushang im «Kaffeestübli» der HAB, mit dem schwule Männer gesucht wurden, um eine Schreibgruppe zu gründen. Von den fünf Gründungsmitglieder sind heute noch vier dabei. Das Jubiläum soll mit einer Lesung von Texten, die in dieser Gruppe entstanden sind, gefeiert werden.

Vor genau 40 Jahren hing im von der HAB geführten «Kaffeestübli» an der Brunngasse ein Zettel aus, auf welchem Jean-Jacques Daetwyler Leute suchte, die mit ihm zusammen eine Schreibgruppe gründen wollten. Er wollte einen Zirkel bilden, in dem man an einem Sonntag im Monat zu einem Mittagessen zusammenkommt, um sich anschliessend selbstverfasste Texte vorzulesen und bei Bedarf darüber zu diskutieren. Der Zettel wurde gesehen und so entstand die Schreibgruppe. Mit Daniel Costantino, Roland Müller und Christian Urech sind nach 40 Jahren vier der fünf Gründungsmitglieder immer noch dabei; später dazugestossen ist Caspar Reimer, der jüngste der Truppe.

Das Bild zeigt die vier Gründungsmitglieder an einer Lesung im Narrenpack-Theater in einem Keller in der Berner Altstadt wahrscheinlich Ende 1984.

Anfangs noch als reguläre HAB-Arbeitsgruppe geführt, hat sich die Runde allmählich verselbständigt und privatisiert. Sie ist immer noch eine «schwule» Schreibgruppe insofern, als alle Mitglieder schwul sind, haben sich aber thematisch weit geöffnet und stilistisch differenziert.

Das 40-Jahre-Jubiläum soll nun mit einer Lesung am 25. Oktober ab 19 Uhr in der Galicia Bar in Olten gefeierte werden. Selbstverständlich mit Textenn die in der Schreibgruppe entstanden sind. Lesen werden Daniel Costantino, Roland Müller, Christian Urech und Caspar Reimerd. Den fünf Schreibenden ist es wichtig zu sagen, dass die Lesung auch für alle Nichtschwulen, egal ob Cismänner, Heterofrauen, Transmenschen, Asexuelle und was es sonst noch alles gibt, interessant sein dürfte.

Der Eintritt ist frei, doch die Schreibgruppe freut sich, wenn ihr durch kräftigen Barkonsum und den Kauf von Büchern, die einige von ihnen anbieten, einen kleinen Betrag an das Spendenkässeli leistet.

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