«Requiem», das neue Album von Florian Burkhardt

Mundartlieder übers Älterwerden

Der in Bern lebende Florian Burkhardt ist vielen als «Electroboy» bekannt. Jetzt bringt er sein bereits zweites Album heraus mit dem Titel «Requiem». Die Mundartlieder sind eine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit und dem daraus neu Entstehenden. Ab sofort im Handel erhältlich.

Nach der Verabschiedung als «Electroboy» (lies dazu unser Inteview) hat Florian Burkhardt intensiv Musik gemacht und als Singer-Songwriter im Januar 2021 sein erstes Album «Backstage» veröffentlicht. Das positive Feedback und Interesse haben ihn zusätzlich motiviert, noch intensiver an einem zweiten Album zu arbeiten. Für Florian Burkhardt ist «Requiem» eine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit und dem daraus neu Entstehenden. Die Idee für die Thematik entstammt dem Umstand, dass Florian die jungen Jahre endgültig hinter sich gelassen hat. Das konfrontiert ihn mit der eigenen Vergänglichkeit. 

Durch das Älterwerden konnte Burkhardt seinen Erfahrungsschatz erweitern, gesellschaftliche und persönliche Veränderungen erleben, wie auch mehr Einblick in andere Sichtweisen und Erfahrungen gewinnen. Dadurch ergibt sich für ihn ein immer grösseres Bild, das er mit dem Verstand schon lange nicht mehr fassen kann. Das löst nicht nur Ehrfurcht und mehr Respekt aus, sondern auch Demut und ein Gefühl vom eigenen Klein-sein. 

Für Florian gehört alles zusammen und ist miteinander verbunden: Das Vor-ihm, Mit-ihm und Nach-ihm. Und vor allem das Um-ihn-herum. Als wäre er eine Pflanze in einem wilden Garten. In einem Garten, wo wächst, blüht, verwelkt und durch Zerfall Neues entstehen kann. Ein Kreislauf, mit einem sich selbst korrigierenden Mechanismus. Alles scheint in der Gesamtheit Sinn und Zweck zu haben. 

Wie es einem wilden Garten entspricht, hat Burkhardt versucht, auf dem Album Vielfalt zuzulassen. Er hat die akustische Gitarre gegen zwei elektrische eingetauscht und arbeitet mit alten Verstärkern und teilweise zusätzlich unterstreichend mit Vintage-Instrumenten wie Hammond-Orgel, Wurlizer, E-Pianos, Synths oder einer Drummachine aus den 70ern und 80ern. Unterstützung hat er bei Rob Murray gefunden, der das Mixing und Mastering übernahm.

www.florianburkhardt.ch

 

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