Diestag, 18. November, 14:00 Uhr
Donnerstag, 20. November, 14:00 Uhr
IM SCHATTEN DER TRÄUME
Schweiz/Deutschland 2024, 94 Min., OV Deutsch
Regie, Drehbuch: Martin Witz
Im Kino Rex Bern
CINEMA SIESTA – KINO AM NACHMITTAG
UNCUT IN KOOPERATION MIT VEREIN QUEERALTERNBERN
Der Dokumentarfilm zeigt Geschichte und Schaffen der beiden Komponisten Michael Jary (1906-1988) und Bruno Balz (1902-1988). Sie prägten den deutschsprachigen Schlager mit ihren Liedern. Insbesondere ihr Gassenhauer «Kann denn Liebe Sünde sein?», den sie für Zarah Leander schreiben, wurde zu einem Gay-Klassiker.
Von der NS-Zeit bis in die 1960er-Jahre prägten der Komponist Michael Jary (1906-1988) und der Texter Bruno Balz (1902-1988) mit unzähligen (Film-)Songs, die unter anderem Zarah Leander interpretierte, den deutschsprachigen Schlager. Der Dokumentarfilm zeichnet die Biografien der beiden Künstler nach und widmet sich spielerisch-analytisch den komplexen Kompositionen und doppelbödigen Texten hinter den vermeintlich harmlosen Liedern. Mit spannendem Archivmaterial und eloquenten Gesprächspartnern offenbart der Film die Kunstfertigkeit vermeintlich harmloser Unterhaltungskultur und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden hatte ihren Höhepunkt in der NS-Zeit. Bemerkenswert ist das auch deshalb, weil Jary einst der «entarteten» Zwölfton-Musik Schönbergs nacheiferte und Balz bereits damals offen schwul lebte, was ihn unter den Nazis öfters in Schwierigkeiten brachte.
Der Dokumentarfilm „Im Schatten der Träume“ von Martin Witz, der die Karriere des ungebrochen produktiven Duos Revue passieren lässt, wirft deshalb auch die Frage nach der persönlichen Verantwortung auf. Während andere vor dem Regime ins Ausland flohen oder innerlich emigrierten, feierten Jary/Balz in Deutschland mit Zarah Leander und Gassenhauern wie „Kann denn Liebe Sünde sein?“ oder „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“ große Erfolge. (filmdienst.de)
Diestag, 18. November, 14:00 Uhr
Donnerstag, 20. November, 14:00 Uhr
Im Kino Rex Bern