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Dienstag, 19. April, 20.30h

HABITACION EN ROMA

Von Julio Médem, Spanien 2010, Digital 104‘, OV E/d, mit Elena Anaya, Naiwa Nimri, Natasha Yarovenko

Trailer

Zwei junge, attraktive Frauen - die Spanierin Alba und die Russin Natasha - begegnen sich an ihrem letzten Abend in Rom. Alba lädt Natasha auf ihr Hotelzimmer ein. Im Laufe der Nacht gehen sie zusammen auf eine körperliche Abenteuerreise, während sich ihre Seelen anfangen zu berühren. Am nächsten Morgen stehen beide vor der unausgesprochenen Frage: War dies mehr als nur ein unvergesslicher One Night Stand?

Julio Medem ist ein Regisseur dessen Kamera die weibliche Form liebt und verehrt. So ist es kein Wunder, dass die beiden Protagonistinnen in »Room in Rome« sich die meiste Zeit über nackt vor der Kamera bewegen. Der unverhüllte Blick auf die Körper kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass beide Frauen sich in ein Geflecht aus falschen Identitäten, biographischen Lügen und Selbstbetrug hüllen, der im starken Kontrast zu ihrer physischen Nacktheit steht. Alba und Natasha begegnen sich vor einem Hotel in Rom und beschließen für eine Nacht ein Zimmer zu teilen. Schnell geben sie ihrer körperlichen Anziehung nach nur um festzustellen, dass die jeweils andere der Schlüssel zu etwas sein könnte, was lange unterdrückt gehalten wurde. Immer wieder loten sie in Gesprächen das Maß an Wahrheit aus, das in dieser flüchtigen Bekanntschaft angemessen ist und immer wieder geben die beiden sich einander hin, nur um zu merken, dass der Sex mehr und mehr zum Vorspiel für den eigentlich entscheidenden Seelenstriptease wird. Medems Kamera verlässt das Hotelzimmer keine Minute, nur aus den Fenstern und über das Internet wird der Blick nach draußen gewagt. So bleibt der Blick stets auf das Innenleben der beiden Protagonistinnen fokussiert und es eröffnet sich ein faszinierend erotisches Kabinettstück über Intimität und Identität.

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