VITO Dokumentarfilm von Jeffrey Schwarz. USA 2011, digital 93‘, OV Englisch / UT deutsch. Mit Armistead Maupin, Larry Kramer, Bruce Vilanch, Rob Epstein Trailer Von seiner Kindheit in New Jersey, den New Yorker Razzien in einschlägigen Bars und Saunen, zu den Unruhen von Stonewall, dem Verlust seiner großen Liebe, bis zum fantasievollen und subversiven Kampf gegen AIDS – eine Chronik schwuler Kultur, absolut sehenswert, aufschlussreich und inspirierend. "Alles, was ich in meinem Leben getan habe, habe ich bewusst getan ... Und ich habe immer nur getan, was mir Spaß macht." Vito Russo „Als Aktivist geboren“: Vito Russo, New Yorker Filmkritiker, Drehbuchautor und LGBT-Aktivist, war über Jahrzehnte eine der charismatischsten, eloquentesten und inspirierendsten Persönlichkeiten der amerikanischen Schwulenbewegung nach Stonewall. Berühmt wurde er durch seine Life Lecture und sein Buch The Celluloid Closet (1981), eine Untersuchung der Darstellung von Homosexualität im Film – bis heute ein Standardwerk zum Thema, mit dem er in idealer Weise seine Liebe zum Showbusiness mit radikaler Schwulenpolitik verbinden konnte. 1984 war er damit im Panorama zu Gast, für den gleichnamigen Film erhielten die Regisseure Rob Epstein und Jeffrey Friedman 1996 den TEDDY Award. Russo war Motor für drei einflussreiche Organisationen, die Politik, Agitation, Kunst und Performance verbanden: die Gay Activists Alliance (GAA), die Gay & Lesbian Alliance Against Defamtion (GLAAD) und ACT UP, eine fantasievoll subersive Gruppe im Kampf gegen AIDS. Reichhaltiges Archivmaterial und Statements von Freunden und Aktivisten fügen sich zum Porträt eines energiegeladenen, bis zuletzt aktiven und für das queere Gedächtnis unverzichtbaren Menschen. Vito Russo starb 1990 an AIDS. Festivalteilnahmen /Auszeichnungen (Auswahl): |
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