Christoph Geiser liest aus «Wüstenfahrt»

am Sonntag, 19. März im Zentrum Paul Klee

Mit seinem dritten Roman «Wüstenfahrt» von 1984 machte Christoph Geiser die Homosexualität, zu der sich der Autor früh offen bekannt hat, zu seinem Thema. Noch heute frappiert der Mut dieses unverschleierten «journal intime», welches in einer Werkausgabe beim Secession Verlag neu aufgelegt wurde.

Eine Reise durch die Wüste Arizonas und eine Liebesbeziehung zwischen zwei Männern, die im Bundesbern der 1970er-Jahre an gesellschaftlichen Konventionen scheitert. Nach der Rückkehr in die Schweiz wird der Kontakt zwischen dem Erzähler und seinem Geliebten, einem verheirateten Anwalt, immer schwieriger. Ihre Gespräche haben etwas Gezwungenes, der Anwalt lässt seinen Gefühlen nicht mehr freien Lauf. Alleingeblieben versucht der Erzähler, in einschlägigen Lokalen der Berner Schwulenszene Vergessen zu finden.

Christoph Geiser (*1949, Basel) blickt auf eine mehr als 50-jährige literarische Karriere zurück. In den bewegten Jahren um 1968 war er Mitbegründer der legendären Literaturzeitschrift drehpunkt. Er wurde mit zahlreichen Preisen geehrt – unter anderem mit Preisen der Schweizerischen Schillerstiftung, den Buchpreisen von Stadt und Kanton Bern sowie mit dem Schweizer Literaturpreis.

Moderiert wird die Lesung von Tabea Steiner, Autorin und Literaturveranstalterin

Tickets: CHF 15; CHF 10 AHV / IV / Militär
Mit Ausstellungsbesuch CHF 25 / 18

Vorverkauf: www.kulturticket.ch oder Tel. 0900 585 887 (CHF 1.20/Min)

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