Im November zeigt sich bee-flat, die Konzertveranstalterin in der Turnhalle PROGR, von ihrer queeren Seite. Die Indie-Rockband Dalai Puma ist nerdig, süss und dreisprachig. Msoke hat sich trotz Widerstand in der Reggae-Szene einen Namen gemacht.
Dalai Puma – queer, nerdig und süss
Dalai Puma sind so eine Art Indie-Rock-Band, aber queer, nerdig und süss. Etwas skurril sind sie auch, lässt sich die Band doch von Blumenmustern und Animalprints inspirieren und hat ein unerklärliches Faible für ungerauchte Zigaretten, Ping-Pong Bälle, frisch geschlüpfte Kätzchen und uninteressante Nebencharaktere aus Computerspielen. So klingt auch die Beschreibung ihres Sounds etwas schräg: «Rhubarb Pop meets Barbershop Hop» nenne sie es oder gar «a rock lobster indie wrap». Ob es jetzt Art-, Smart- oder Stupid-Pop ist, egal, hinhören lohnt sich wenn Franziska Staubli, Yannik Sandhofer und Ramón Oliveras ihre Instrumente zur Hand nehmen. Zudem singen alle drei Drittel der Musiker*innen, und das kann in Deutsch, Französisch und durchaus auch Englisch sein. Einer schmissigen Choreografie sind sie auch nicht abgeneigt, wie im Clip zum Song «Mediane (oder eine Ode an die Mittelmässigkeit)» zu sehen ist. Dalai Puma spielen am Mittwoch, 3. November in der Turnhalle im PROGR. Hier gibt es Tickets: www.petzi.ch
Msoke – der erste Tansgender im Reggae
Bereits 2003 wurde ein erster Song von Msoke veröffentlicht. Der Zürcher hat schon einige Jahre im Musikbusiness hinter sich. Doch es war ein holpriger Weg. Als Transmann im Genre Reggae – das nicht gerade für seine queer-freundlichkeit bekannt ist – sein Glück zu finden, war nicht einfach. Doch Msoke ist ein Mann, der sich nicht so leicht unterkriegen lässt und beharrlich seinen Weg weitergeht. Auch bei The Voice of Germany hat er 2013 sein Glück gesucht. Vor dem Millionenpublikum hat sich Msoke damals als Trans geoutet. Sein erstes Album, das er 2015 mit seiner wahren Identität aufgenommen hat, und den passenden Titel «Free Motion» trägt, zeigt er eine neue Stimme, die nicht weniger beindrucken ist, als zuvor. Themen seiner Songs sind Identitätsstiftung, Menschlichkeit, Wiedergeburt und das Über-Sich-Hinauswachsen, musikalisch mal akustisch, mal funky interpretiert. Ein neues Album ist bereits fertig im Kasten. Doch die Veröffentlichung wurde wegen der Pandemie auf den Frühling 2022 vorschoben. Eine Single ist jedoch schon da: «Connextion». Die neuen Songs, und bestimmt auch einige seiner besten aus den vergangen Jahren, wird Msoke am Mittwoch, 17. November in der Turnhalle im PROGR spielen. Hier gibt es Tickets: www.petzi.ch
bee-flat
Turnhalle im PROGR
Speichergasse 4, 3011 Bern
www.bee-flat.ch