«united by aids»

Eine Ausstellung über Verlust, Erinnerung, Aktivität und Kunst als Antwort auf HIV/Aids

Noch bis am 10. November zeigt das Museum für Gegenwartskunst in Zürich die Ausstellung «UNITED BY AIDSAN EXHIBITION ABOUT LOSS, REMEMBRANCE, ACTIVISM AND ART INRESPONSE TO HIV/AIDS».

Die umfangreiche Gruppenausstellung setzt sich mit den facettenreichen und vielschichtigen Zusammenhängen zwischen Kunst und HIV/AIDS von den 1980er Jahren bis heute auseinander. Nicht nur die verschwommenen Grenzen von Kunstproduktion und Aktivismus in Bezug auf HIV/AIDS werden dabei thematisiert, sondern auch Künstler*innen, die diesen Diskurs bis heute bestimmen. Gezeigt werden Positionen, welche die Vielfalt im (künstlerischen) Umgang mit dem HI-Virus und AIDS aufzeigen.

Ein Fokus liegt dabei auf Arbeiten, die sich mit Themen wie Isolation, Transformation, Zeitlichkeit und Vergänglichkeit im Hinblick auf Körper- und Repräsentationspolitik befassen.

Seit der Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre, wird AIDS oft als Zustand aus der Vergangenheit beschrieben und scheint in unserem aktuellen Gesellschaftsbild an Bedeutung verloren zu haben. Weltweit sterben jedoch nach wie vor fast 1 Millionen Menschen jährlich an den Folgen von AIDS. Die Ausstellung versucht in vier Kapiteln, die Komplexität der verschiedenen Narrative rund um HIV/AIDS zu entfalten und die Fragilität dieser Geschichten aus einer zeitgenössischen Perspektive zu diskutieren.

> Migros Museum für Gegenwartskunst

Die Ausstellung zeigt Werke von über 40 Künstler*innen und wird kuratiert von Dr. Raphael Gygax. Begleitend zur Ausstellung wird die Anthologie United by AIDS – An Anthology on Art in Response to HIV/AIDS erscheinen.

Keith Haring

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